Der zündende Funke für diese Episode ging von einem Blogartikel aus, den ich kürzlich gelesen habe, und zwar in einem doch recht bekannten Personaler Blog. Dieser Blogartikel trug die Überschrift „10 Beispiele für schlechtes Employer Branding“.
Natürlich ist das zunächst mal eine sehr reißerische Überschrift, was aber auch nicht unbedingt verwerflich ist, denn man will ja erst einmal Aufmerksamkeit erreichen. Doch als ich dann diesen Artikel gelesen habe, fragte ich mich, was sind die Erkenntnisse daraus. Bewegen wir uns jetzt im Thema Employer Branding, wo in der Zwischenzeit offensichtlich jeder weiß wie es geht und viele „Experten“ glauben die Standard-Einheitslösung entdeckt zu haben, in einer solchen Diskussionskultur.
Aus meiner Sicht und meiner persönlichen Erfahrung sage ich einfach, es gibt kein schlechtes Employer Branding. Es gibt nur Employer Branding Projekte, die ihre Ziele nicht erreichen, und andere, die ihre Ziele im ersten Schritt noch nicht erreichen, was aber nachvollziehbar und nicht schändlich sein muss. Schlecht ist Employer Branding erst dann, wenn die Verantwortlichen keine Lehren, Erkenntnisse und Rückschlüsse daraus ziehen, warum sie nicht erfolgreich sind.
Wenn wir uns darüber im Klaren sind, dass Employer Branding vielfach mit Kampagnen, Kommunikation und Produktplatzierung aus dem Marketing vergleichbar ist, und wir mal den Blick über den Tellerrand werfen, dann erkennen wir doch relativ schnell, dass gerade in diesem Bereich viele Aktivitäten aus Versuch und Irrtum bestehen. Wenn eine Kampagne zum Start nicht gleich den richtigen Erfolg bringt, den man sich erhofft hat, dann muss diese Kampagne nicht zwangsläufig schlecht sein. Nehmen wir nur mal das AB-Testing, welches wir aus dem Digital-Marketing kennen. Es ist ganz normal verschiedene Wege auszuprobieren. Entscheidend ist, die notwendigen Schlüsse daraus zu ziehen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Welche Stolpersteine, aus meiner Beratungs- und Mentoring-Erfahrung, bei Employer Branding Projekten am häufigsten auftreten, aber dennoch vermeidbar sind, darauf gehe ich in dieser Podcast Episode ein.
Ich wünsche viel Spaß beim Hören und zahlreiche neue Inspirationen.
#BeBranded, denn Ihre Marke macht den Unterschied!
Ihr Christian Runkel