Mentor Archive - Christian Runkel

Es ist nicht entscheidend was du tust, sondern warum!

Es ist nicht entscheidend was du tust, sondern warum!

In meinen Karriere-Mentoring Gesprächen geht es immer wieder um die Frage, ob die oder die Position der nächste Karriereschritt sein könnte. Dabei erfolgt häufig von Seiten meiner Mentees eine Betrachtung von außen nach innen. Das heißt, wir sprechen über eine vakante Position und die damit einhergehende Stellenausschreibung, unabhängig davon, ob es sich um eine interne oder externe Ausschreibung handelt. Wenn ich dann frage, warum denn die vakante Position interessant sein könnte, werde ich mit einem Bündel von Daten, Fakten, und Erfahrungswerten konfrontiert. Dies ist das Ergebnis eines ganz einfachen SOLL-IST-Vergleichs, in der Form von „was wird gefordert und was erfülle ich“.

Betrachtet man heute Stellenausschreibungen, dann wird bei genauerer Betrachtung deutlich, das WAS dominiert. Vereinfacht ausgdrückt, WAS sind die Aufgabenbereiche, WAS sind die Anforderungskriterien zur Erfüllung der geschilderten Tätigkeit. Je nach Position und Funktion setzt sich nicht selten das Abgleichen von Soll und Ist Faktoren in Bewerbungsgesprächen fort. Lediglich ein kleiner Teil des Gespräches widmet sich der Frage, welcher Mensch steht eigentlich hinter dem Bewerber. Das ganze Procedere wird dann 2-3 mal mit wechselnden Personen wiederholt. Zum Ende des Prozesses gelangt man dann zu einer Entscheidung, die auf Fakten beruht. So möchte man zumindest annehmen. Tatsächlich, so bestätigen auch wissenschaftliche Untersuchungen, treffen wir die Entscheidungen nicht nach den Fakten, sondern aufgrund der Wahrnehmung von Menschen. Man kann auch ganz einfach sagen, ob die Chemie stimmt.

Genau aus diesem Grund ist es wichtig, sich weniger um das WAS bei der Karriereplanung Gedanken zu machen, sondern viel mehr darum, wie es gelingt das Gesamtpaket um das WAS in eine Karriere-Geschichte zu transformieren, in der die Person als Hauptdarsteller in den Mittelpunkt rückt. Und zwar so, dass sein Gegenüber, genau das wahrnimmt, was es wahrnehmen soll.

Damit dies gelingt ist eine genaue Planung notwendig, die den wichtigste Bestandteil einer strategischen Karriere- oder Laufbahnplanung darstellt. In meinen Career Brand Mentoring Programmen starten wir immer mit den 5 W-Fragen oder Themen als Fundament für die darauf aufbauenden nächsten Schritte.

Der Hintergrund der 5 W-Fragen oder Themenkomplexe kurz erläutert:

WER bin ich

Hierbei handelt es sich nicht um die berühmte Quizz-Sendung früherer Jahrzehnte, sondern es geht um die Persönlichkeit, die eigene Identität. Mit einem Blick zurück werden die wichtigsten Lebens- und Berufserfahrungen reflektiert. Kritische Erfahrungssituationen werden dabei besonders intensiv aufgearbeitet, da diese häufig die Grundlage für Vorurteile, falsche Einschätzungen oder unser Mindset darstellen. Die Erarbeitung von Wertevorstellungen, Einstellungen, Fähigkeiten, Vorlieben und Kompetenzen gehören ebenso dazu, wie die intensive Analyse bisheriger Stationen im Lebenslauf.

WAS mich beruflich erfüllt

Wer genau weiß WER er ist, der kann auch herausfinden was ihn beruflich erfüllt, was ihm Spaß macht, was ihn herausfordert, was ihn besonders motiviert. Wer dies erkennt, der ist darüberhinaus nicht nur in der Lage mit Hindernissen, Konflikten, Krisen umzugehen, sondern kann sie auch aktiv beeinflussen, ja sogar deren Verlauf beeinflussen. Darauf aufbauend sollte eine konkrete Zieldefinition für die nächsten 5 Jahre erfolgen, sowohl für berufliche, als auch private Ziele. Ich erlebe leider immer wieder, dass diese Balance der Ziele viel zu wenig in der Karriereplanung berücksichtigt wird, obwohl sie auf der persönlichen „Wunschliste“ ganz oben steht. Zu den 5-Jahreszielen gehören die entsprechenden jährlichen Meilensteine. Warum gerade 5 Jahre? Aus meiner Erfahrung lässt sich gerade in der aktuellen Entwicklung der Arbeitwelt ein langfrsitigerer Zeithorizont nicht realistisch vorausdenken. Das bedeutet nicht, dass man konkrete Vorstellungen darüber entwickeln sollte, wo die Karriere-Reise auch einmal enden könnte.

WARUM begeistern mich Herausforderungen im Job

Dies ist die Schlüsselfrage, deren Antworten darüber entscheiden, ob man in seinem Job, seiner beruflichen Position, seiner Laufbahn oder seinem Karriereweg, egal was man anstrebt, zufrieden und glücklich wird. Denn das WARUM liefert den Unterschied zwischen Menschen, die einem Job nachgehen und denen, die wir als wirklich erfolgreich wahrnehmen. Wobei sich erfolgreich nur an den eigenen Maßstaben und Zielen orientieren sollte. Im Kern geht es um Leidenschaft, um Motivation, um Anerkennung und Wertschätzung. Die eigene Triebfeder kann aber nur derjenige herausfinden und exakt formulieren, der alle Elemente zur Frage WER bin ich, exakt kennt.

WIE möchte ich wahrgenommen werden

Hinter dieser Fragestellung verbirgt sich nicht nur die ewige Auseinandersetzung mit dem Selbstbild und Fremdbild. Sie bildet lediglich die Grundlage der Überlegungen. An dieser Stelle kommt die bereits zuvor erwähnte Karriere-Geschichte ins Spiel. Es geht darum, die beruflichen Ziele, die eigene Persönlichkeit und das WARUM zu einer authentischen Positionierung zusammenzufügen. Vielfach wird genau dieser Aspekt bei zahlreichen Karriere Hinweisen auf die Aspekte eines aussagefähigen Profils in XING oder LinkedIn, eines top gestylten CV’s mit Erfolgsdaten, oder allgemein unter auf den Begriff Personal Branding reduziert. Dies ist zu kurz gegriffen bis irreführend und falsch. Denn es handelt sich um Puzzleteile, die wichtig sind, für sich allein aber noch lange kein authentisches, differenzierbares Bild liefern.

WEN möchte ich überzeugen

Wer sind die Multiplikatoren, die Zielpersonen, die notwendig und hilfreich sind, um die definierten Ziele zu erreichen. Das ist zunächst die Ausgangsfrage. Vergleichbar einer Zielkunden-Analyse geht es in den weiteren Schritten in die Details. Wo und wie kann ich diese Personen erreichen, Vertrauen aufbauen und sie von meiner Geschichte überzeugen. Dies erfordert eine intensive Detailarbeit, die häufig unterschätzt wird.

Welches W ist denn nun Wichtigste?

Dies ist eine Frage, die mir von meinen Mentees immer wieder gestellt wird. Eine Frage, die sich jeder Mentee nach dem 5 W-Prozess selbst am besten beantworten kann, wie die Erfahrung zeigt. Denn die Antwort ist so individuell, wie jeder Mentee und jeder Mensch. Sie hängt von vielen Facetten ab.

Entscheidend ist, dass jedes W nicht für sich allein beruflichen Erfolg bringen kann. Fakt ist auch, ohne sich mit dem WER bin ich auseinanderzusetzen, macht die Beantwortung der anderen 4 W keinen Sinn. Das Zusammenspiel aller 5 W ist entscheidend und erzielt wahrnehmbare Effektivität.

Empfehlung

Wer wissen möchte, wie sich dieses 5 W Strategie Konzept auf die eigene Karriereplanung übertragen lässt, den lade ich zu einem kostenfreien Karriere-Orientierungsgespräch ein. Der persönliche Wunschtermin lässt sich HIER direkt buchen. Wenn Sie mehr über die Career Brand Mentoring Programme erfahren wollen, dann ist dies der richtige Link oder gewinnnen Sie neue Erkenntnisse im kostenfreien Webinar „Mehr Zufriedenheit und Erfolg im Job“ .

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Tag

Christian Runkel

Personal Branding: Dein Gefühl ist dein bester Freund

Personal Branding: Dein Gefühl ist dein bester Freund

Aus meiner Karriere-Mentoring Praxis

„Was soll ich jetzt machen – was würdest du mir raten?“, fragte mich in der letzten Woche ein Mentee mit dem ich seit 6 Monaten zusammenarbeite. Meine Antwort hörte sich weniger wissenschaftlich oder psychologisch fundiert an. Sie lautete „Mach das, wobei du ein wirklich gutes Bauchgefühl hast. Ein Bauchgefühl, bei dem du Ruhe und Zufriedenheit verspürst.“

Was war der Hintergrund der Frage?

Nach der gemeinsamen Entwicklung seiner Personal Brand und einem nicht immer ganz einfachen Ringen um die Definition seiner beruflichen Ziele, stand mein Mentee vor der Frage, ob er versucht seine beruflichen Ziele für das Zeitfenster der nächsten 5 Jahre bei seinem derzeitigen Arbeitgeber zu erreichen? Es hatte sich dort eine weitere Karriereperspektive für ihn eröffnet. Auf der anderen Seite hatte er eine Anfrage von einer Personalberatung vorliegen. Die zu besetzende Position hörte sich so an, als wenn die darin dargestellten Verantwortungsbereiche seine Ziele abdecken können. Durch die intensive Vorbereitung auf das Gespräch, in der wir verschiedene Gesprächsszenarien durchgespielt hatten, ging er voller Selbstvertrauen und mit einer klaren Zielrichtung zu seinem Termin. Nach der ersten Gesprächsrunde kam er in die engere Auswahl, war aber nach den Informationen, die er gewonnen hatte nicht mehr ganz so euphorisch. Nun war für ihn die Frage, ob er in die nächsten Gesprächsrunde mit dem zuständigen Vorstand gehen soll, oder nicht?

Konsequent erarbeiteten wir eine Stellen-SWOT-Analyse und verglichen die externe Möglichkeit mit der internen Option auf der Basis seiner vorher definierten Ziele und seiner Persönlichkeit, respektive Identität. Es gab keinen klaren Gewinner. So kam es zu der Frage und meiner Antwort. Sein Bauchgefühl sprach eindeutig für weitermachen und damit die interne Option konsequent weiterverfolgen.

Doch warum ist das Bauchgefühl für eine starke Personal Brand so wichtig?

Unser Gefühl ist häufig das Ergebnis aus unseren Lebenserfahrungen, positiver und negativer Natur, sowie unseren Werten, aber auch das was uns motiviert und antreibt, also unsere inneren Ziele und Wünsche. Starke Personenmarken sind in der Lage sich auf ihr berufliches und privates Gefühl zu fokussieren. Das heißt sie setzen ihre Energie zielgreichtet auf diesen Punkt ein. So werden sie energiegeladen, selbstbewußt, klar in der Meinung und Positionierung wahrgenommen. Es gelingt ihnen das Gefühl immer häufiger und spürbarer bei ihren Mitarbeitern, Kollegen, Vorgesetzten oder auch Kunden zu hinterlassen, wir sprechen auch vom emotionalen Gefühl der Personenmarke. Studien haben zudem verdeutlicht, dass Führungspersönlichkeiten, die in der Lage sind dieses Gefühl, die Emotion als Personal Brand zu transportieren, loyalere Kunden, Mitarbeiter oder Kollegen haben. Sie werden als hochwertigere Partner angesehen.

Das individuelle Gefühl ist ist somit auch als Nutzen der Persönlichkeitsmarke anzusehen. Der Nutzen der Personal Brand ist die Wirkung, die sie bei anderen Menschen hinterlässt. Sie macht einen Unterschied.

Diese positive Erfahrung konnte auch mein Mentee in seinen Gesprächen machen. Vielfach fokussiert man sich gerade in „Vorstellungsgesprächen“ (ein nicht mehr zeitgemäßer Begriff, wie ich finde, der aber immer noch verwendet wird) in der Wirkung zu selten auf den emotionalen Aspekt und zu häufig auf den rationalen: auf Daten, Fakten, Zahlen. So wird es immer noch gelehrt, der „perfekt“ dargestellte Lebenslauf, die Erfolge in Wort und schönen Grafiken dargestellt, das Anschreiben oder Motivationsschreiben mit Fakten und wenig authentischen Argumenten vollgepackt. Dabei ist die Aufnahme von Emotionen für unsere Mitmenschen um ein Vielfaches leichter.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Gefühle

Wir können kognitiv nur 40–50 Bits pro Sekunde bewusst aufnehmen. Unser Unterbewusstsein jedoch nimmt bis zu 11 Mio. Bits pro Sekunde wahr
(Hill 2009). Wir nehmen also 200.000 Mal mehr Emotionen unterbewusst auf als Daten, Fakten, Zahlen (Spall, Schmidt 2019). Genau dieser Aspekt belegt, wieviel wichtiger eine emotional transportierte Karriere-Story ist, als ein perfekt formulierter Lebenslauf mit Daten, Zahlen, Fakten.

Der Psychologe McDougall unterscheidet zwischen Primär- und Sekundärgefühle, die in abgeleiteter bzw. kombinierter Form zu komplexeren und individuelleren Gefühlen werden (Meyer et al. 1997). Fakt ist jedoch, dass es in der heutigen Wissenschaft keinen eindeutigen Kenntnisstand darüber, wie viele Gefühle es tatsächlich gibt.

Aber in einem ist sich die Wissenschaft einig: Die zentrale Funktion von Gefühlen besteht darin, uns Informationen darüber zu liefern, ob eine Situation, Person, ein Objekt oder ein Sachverhalt gut oder schlecht für uns ist. Diese Information bildet die Grundlage für alle Entscheidungen, die wir treffen, und sie bestimmt unser Handeln (Spall, Schmidt 2019).

Fazit und Ratschlag

Dieses fällt für mich eindeutig und klar aus. Es mündet im Titel dieses Beitrages. Verlass dich auf dein Bauchgefühl! Aber immer unter der Voraussetzung, dass diesem Vertrauen auf das eigene Gefühl eine sorgfältige Analyse aller bekannten Fakten vorausgeht. Zu diesen Fakten gehört die kritischen Reflektion der persönlichen Lebenserfahrungen (beruflich und privat), des eigenen Marken-Kerns in Kombination mit der Identität und den Zielvorstellungen. Somit kann das Bauchgefühl zum besten Freund im Rahmen eines strategischen Karrieremanagements werden.

Mehr zu diesem Thema, insbesondere zum Personal Branding, gibt es auch in meinem aufgezeichneten Online-Seminar, oder meinem Online Kurs „Aus innerer Stärke zur .

#BeBranded – denn deine Marke macht den Unterschied

Ihr Christian Runkel

Personal Branding ist mehr als ein Social-Media-Profil

Personal Branding ist mehr als ein Social-Media-Profil

In dieser Woche hatte ich ein Orientierungsgespräch mit einem Interessenten an meinem Mentoring Programm. Bisher ist seine Karriere recht erfolgreich verlaufen, doch momentan geht es nicht so richtig weiter. Wie so viele andere auch, denkt er über einen Wechsel nach, ist sich aber unsicher, was der richtige Schritt aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation sein könnte.

Als ich ihn fragte, was denn sein Ziel wäre, wenn wir zusammenarbeiten, antwortete er, ich möchte, dass ich mit meiner Expertise besser wahrgenommen werde und deshalb müssen meine Social-Media-Profile bei LinkedIn und XING besser auffallen. Das habe ihm ein Social-Media Berater geraten.

In letzter Zeit beobachte ich immer wieder, dass genau dieses Argument von vielen Media Experten verbreitet wird. Man muss sich nur gut darstellen, sichtbar sein, wahrgenommen werden und schon rauschen nur so die Anfragen von Recruitern und Headhuntern heran. Spätestens in vertiefenden Vorstellungsrunden geht es dann jedoch ans Eingemachte, die Personenmarke steht auf dem Prüfstand.

Profile in Social Media Kanälen sind wie Visitenkarten und somit nützlich und hilfreich. Sie stellen jedoch maximal 30 Prozent der Kommunikation einer Personal Brand dar. Dies ist insbesonbdere dann der Fall, wenn Personal Branding als Instrument beim Karrieremanagement eingesetzt werden soll. Jede Botschaft, die hinter einem Profil, beziehungsweise der Person steht, ist abhängig von

  • der individuellen Persönlichkeit,
  • der eigenen Identität,
  • den Wertvorstellungen,
  • den eigenen beruflichen und privaten Lebens-, sowie Berufserfahrungen,
  • den aus Fähigkeiten entwickelten Kompetenzen,
  • den persönlichen Erfolgen und Misserfolgen,
  • den eigenen beruflichen Zielen und Vorstellungen hinsichtlich Karriere oder Laufbahnentscheidung.

Ohne diese Basis und einer damit verbundenen Karriere Story, nützen die schönsten Botschaften und Fotos nichts. Es geht um Vertrauen und Überzeugungsfähigkeit! Gerade vor diesem Hintergrund ist ein Personal Branding Prozess für jede Führungskraft, jeden Manager und Experten ein wertvolles Instrument bei der mittel-und langfristigen Karriere- oder Laufbahnplanung. Diese ist unverzichtbar, wenn eine erfolgreiche Laufbahn mit hoher Zufriedenheit gelingen soll. Die Erstellung „guter“ Social Media Profile auf den verschiedenen Community Plattformen, egal ob LinkedIn, XING oder wo auch immer, greifen deutlich zu kurz. Die Analyse von überdurchnittlich erfolgreichen Karrieren beweist dies immer wieder. Dahinter steht, wie bei jedem guten Produkt ein erprobter strategischer Prozess, ein Karrieremanagement.

An dieser Stelle möchte ich einen weiteren Irrglauben aufgreifen. Immer wieder begegne ich der Einstellung Karriereplanung und Personal Branding wird doch erst notwendig, wenn ich einen Arbeitsplatzwechsel anstrebe. Nein, Ihre Personal Brand ist immer in Aktion und nicht erst dann relevant, wenn Sie auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sind. Personal Branding, in Kombination mit einer strategischen Karriereplanung geht weit über die aus dem Outplacement bekannten „Wer bin ich und wo will ich hin“ Instrumente hinaus. Meine Career Brand Mentoring Programme sind auf langfristige Karriereerfolge durch eine intensive 1:1 Begleitung ausgelegt.

Mehr dazu hier oder auch gerne im persönlichen Gespräch.

Christian Runkel | Expert for Branding

Karriere Tipps op Platt – by Personal Branding No. 4

Karriere Tipps op Platt – by Personal Branding No. 4

🆕 Mehr Bewerber als freie Stellen🆕

so lautet die Übersetzung des heutigen Karriere Tipp mit der plattdütschen Aussage „Daar sünd mehr Hunnen as Bunken“. Es ist wieder Dienstag – Zeit für einen neuen Karriere Tipp op platt.

Es ist etwa 3-4 Monate her, da sprachen alle noch vom Fachkräftemangel und den enormen Schwierigkeiten beim Recruiting die passenden neuen Mitarbeiter zu finden. Für Wechselwillige stellte sich die Situation genau andersherum dar. Wer den Arbeitgeber wechseln wollte, hatte, je nach Branche, leichtes Spiel.

Die aktuellen Meldungen aus den Wirtschaftsnachrichten lassen eine bevorstehende Umkehr vermuten. Millionen von Mitarbeitern befinden sich derzeit in Kurzarbeit, als Überbrückung bis die wirtschaftliche Lage sich verbessert. Oder handelt es sich doch nur um einen abgefederten Vorläufer von Personalreduzierungen in bisher kaum vermuteter Größenordnung. Die angestrebten Personalreduzierungen, die nach und nach bekannt werden, geben dieser Vermutung täglich neue Nahrung. Dabei wird es die eine Branche mehr treffen als andere. Nach aktuellen Meldungen wird die Zahl der Arbeitslosen die 3 Mio.-Grenze wieder deutlich überschreiten.

Wenn diese Prognosen Realität werden, dann gewinnt die heutige plattdütsche Aussage demnächstg wieder mehr und mehr an Bedeutung.

✅ Mein Karriere Tipp dazu:

Zukünftig wird es nicht nur bei TOP-Managern darauf ankommen sich zielgerichtet zu positionieren, ein eigene Marke zu entwickeln, welche eine spannende Karriere-Story beinhaltet. Personal Branding in der richtigen Form wird für immer mehr Berufsgruppen, Positionen und Funktionsträger zum Erfolgsfaktor. Das funktioniert jedoch nur in der richtigen Kombination mit einem ausgereiften, praxiserprobten, strategischen Karrieremanagement.

Meine Empfehlung: Analysieren Sie genau, vor allen Dingen realistisch, die derzeitige Situation in ihrem Aufgaben- und Verantwortungsbereich. Setzen Sie sich mit den folgenden Fragen auseinander:

  • Welche Veränderungen sind in den nächsten 6-12 Monaten zu erwarten?
  • Wie gefestigt ist Ihre eigene Position bei einem anstehenden Chang-Prozess?
  • Welche Rolle wird von Ihnen erwartet und was wollen, beziehungsweise können Sie wirklich leisten?
  • Wie sieht das Branchenumfeld ihres Arbeitgebers und dessen wirtschaftliche Entwicklung für die Zukunft aus?
  • Wäre eine Out-of-the-Box Karriereentwicklung für Sie denkbar?
  • Die wichtigste Frage ist jedoch die Folgende: Wo wollen Sie in den nächsten fünf Jahren stehen? Was ist Ihre ganz persönliche Erwartung an Ihr Berufs- und Privatleben?

🆓 Mehr Details und Antworten zu diesen Fragen liefert auch mein kostenfreies WEBINAR „Erfolgreich Karriere machen„. Über diesen Link ist auch eine direkte Anmeldung möglich.

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Tag.

#BeBranded – denn Ihre Marke macht den Unterschied

Christian Runkel

5 Gründe warum Karrieren ins Stocken geraten

5 Gründe warum Karrieren ins Stocken geraten

Es gibt Karrieren, die passieren einfach so. Wie sagt man doch so schön, man muss zur richtigen Zeit am richtigen Platz sein. Aber wer weiß denn schon so genau, wo der richtige Platz ist, und wann die richtige Zeit, um genau an diesem Platz gegenwärtig zu sein. Um es genau zu sagen, wer darauf vertraut, der muss viel Zeit und Geduld mitbringen. Ob der Zeitpunkt tatsächlich eintritt bleibt aber immer ungewiß.

Erfolgreiche Karrieren folgen einer klaren Strategie

Genauso wie erfolgreiche Unternehmen, benötigen auch erfolgreiche Karrieren eine strategische Grundlage. Und diese sollte im besten Fall auch schon mehrfach erprobt und bewiesen worden sein. Ein wesentlicher Aspekt für erfolgreiche berufliche Laufbahnen ist die immer wiederkehrende Überprüfung der Karrierestrategie.

In meiner Mentoring Praxis habe ich zahlreiche Personen auf ihrem Weg zum TOP-Management, bis hin zu Vorstandspositionen begleiten dürfen. Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist immer eine glasklare Planung der Ziele, mittel- und langfristig. Noch entscheidender ist jedoch folgender Aspekt; sich zu etablieren und Wertschätzung zu erfahren. Und genau an dieser Kombination scheitern Spitzenmanger immer wieder. Bis vor einigen Jahren galt noch der lapidare Spruch „einmal Vorstand – immer Vorstand“. Diese Zeiten sind vorbei, wie zahlreiche Beispiele in den letzten Jahren verdeutlichen. Auch dieser Fakt unterstreicht, wie wichtig ein strategisches Karrieremanagement auch für TOP-Führungskräfte tatsächlich ist.

In den letzten 20 Jahren habe ich viele „Karrieren“ gesehen, die ins Stocken geraten sind oder drohten endgültig zu scheitern. Dabei kann man die Fehler, die vielfach in ähnlicher Form auftreten in 5 Cluster oder Überschriften zusammenfassen.

#1 Kein authentisches Selbstbewußtsein

Mehr Verantwortung in einer neuen Position, der exorbitante Karrieresprung, Gehaltssteigerungen um mehr als 20 Prozent laufen einem nicht einfach so über den Weg. Auch Headhunter haben diese Karriere-Pralinen nur ganz selten in ihrem Handwerkskoffer. Die großen Karrieresprünge müssen nicht nur im Rahmen eines mittel- und langfristigen Karrieremanagements in eine passende Zielplanung gegossen werden, sondern es braucht einen Kandidaten, der sagt „Hier bin ich“. Doch das allein reicht nicht aus. Auch das verfeinern von Kompetenzen, Stärken, Erfahrungen und Erfolgen in Lebensläufen bleiben nur Makulatur, wenn die Inhalte nicht mit einem authentischen Selbstbewußtsein kommuniziert werden. Sobald es bei der Besetzung einer vakanten Position zur Entscheidung kommt, entscheiden die emotionalen Faktoren der ausgewählten Person. Das gilt sowhl bei internen Besetzungen, als auch bei stellenbesetzungen von außen. Wie verkaufen Sie Ihre Business Story, ihre Ziele und Wertevorstellungen, um Stillstand oder Unzufriedenheit zu vermeiden?

#2 Immer im bekannten See schwimmen

Sie wissen, was Sie können und in welchen Bereichen, Branchen, Produktportfolios Sie bestens aufgestellt sind. Wunderbar, dann schwimmen Sie weiterhin im vertrauten See. Aber in ihrem Inneren wächst der Wunsch doch einmal andere Fische, andere Gewässer kennenzulernen. Sie sind aber unsicher, was Sie dort erwartet. Eigentlich läuft ja auch alles gut. Das Wasser ist klar, Futter ist auch genug vorhanden. Aber der Kampf unter den Fischen um die besten Gebiete im See haben in letzter Zeit deutlich zugenommen. Was passiert, wenn sich dieses Refugium und Biotop weiter verändert oder sogar durch externe Entscheidungen einmal ganz verschwindet? Setzen Sie sich beim Karrieremanagement mit Veränderungsprozessen auseinander, entwickeln Sie Alternativszenarien für Gebiete außerhalb Ihrer beruflichen Komfortzone. Informieren Sie sich über alternative berufliche Wege, neuen Branchen, Funktionsbereiche. Denken Sie nicht an Überforderungen, sondern Herausforderungen, die zu Ihnen, zu Ihrer Persönlichkeit passen. Entwickeln Sie ein strategisches Netzwerk und tauschen Sie sich aktiv aus. Ein erfahrener Mentor kann Sie beraten, begleiten und neue Perspektiven aufzeigen; ein Personalberater eventuell Branchenkenntnisse vermitteln.

#3 Sichtbarkeit und Expertenstatus werden unterschätzt

In einer Festanstellung sind gute Beziehungen oder sogar freundschaftliche Verbindungen zu Kollegen das Fundament für ein ein gutes Miteinander. Wer jedoch Karriereziele beim aktuellen Arbeitgeber verfolgt oder sogar eine konkrete Position für die Zukunft bereits im Kopf hat, für den ist die Sichtbarkeit und Beziehung zu Entscheidungsträgern einzig und allein für den nächsten Karriereschritt relevant. Denn nur in den wenigsten Fällen werden diejenigen ge- und befördert, die in ihrem aktuellen Job Spitzenleistungen bringen, sondern es sind eher diejenigen, die am sichtbarsten sind und denen man aufgrund ihrer wahrgenommenen Persönlichkeit zutraut eine vakante Position am besten auszufüllen. Expertenstatus muss von Entscheidungsträgern wahrnehmbar sein, sonst nützt er Ihnen wenig. Wahrnehmbar wird Expertenstatus durch interne Sichtbarkeit, Netzwerke, verkaufbare Erfolge und letzendlich durch somit geschaffenes Vertrauen.

#4 Fehlende Resilienz führt zu persönlichen Rückschlägen

Haben Sie schon einmal berufliche Krisen durchlaufen? Waren Sie sogar schon einmal vom Arbeitsplatzverlust betroffen, eventuell in einer wirtschaftlichen Krisensituation, wie wir sie aktuell haben? Sie haben sich darüber geärgert, dass Sie betroffen waren und manch anderer, der wesentlich schlechter performt hat, noch heute auf seinem Stuhl sitzt, oder sogar von einer Neustrukturierung in Form einer Beförderung profitiert hat?

Super, herzlichen Glückwunsch. Dann hatten Sie die beste Gelegenheit aus Rückschlägen zu lernen und Ihre Widerstandsfäigkeit, also Resilienz zu stärken. Manchmal lassen sich Misserfolge nicht vermeiden. Misserfolge sind aber auch die Chance neue Energie freizusetzen. Nach einem Rückschlag ist eine schonungslose Analyse natürlich die Voraussetzung, um für die Zukunft dazulernen zu können. Haben Sie schon einmal Ihre Resilienzfaktoren, beziehungsweise deren Ausprägung für Ihre Persönlichkeitsentwicklung analysiert und daraus einen Entwicklungsplan für zukünftige Herausforderungen und Krisen erstellt? Das kann ich Ihnen dringend empfehlen. Denn Sie werden mit einer gestärkten Resilienz wesentlich gelassener berufliche Herausforderungen und Krisen bewältigen, Ihr Stresslevel wird deutlich gestärkt.

#5 Eigene Identität und eine ausgewogene Zufriedenheit sind nicht (mehr) gegeben

In meinen Mentoringprogrammen stelle ich immer wieder fest, wie wenig sich Fach- und Führungskräfte mit der eigenen Identität beschäftigt haben. Dabei bildet die eigene Identität, die eigene Persönlichkeit das Fundament des beruflichen Erfolgs. Aber nicht nur des beruflichen Erfolgs, sondern auch des privaten „Glücks“. Zufriedenheit im Job und Privatleben lassen sich nicht auseinanderdividieren. Damit meine ich nicht Work-Life-Balance als Standardbegriff. Meine Praxis zeigt mir bewiesen, dass eine ausgewogene Zufriedenheit im Berufs- und Privatleben immer individuell bewertet werden muss. Denn der Grad der Zufriedenheit und die Balance ist von Person zu Person, von Lebenssituation zu Lebenssituation durchaus unterschiedlich. Erfolgreiche Karrieren beinhalten in ihrer strategischen Planung auch immer die Auseinandersetzung mit der eigenen Person, der Entwicklung der Persönlichkeit unter Einbeziehung der persönlichen Lebenssituation und privaten Wünsche und Ziele. Wer dies nicht berücksichtigt arbeitet garantiert immer nur für den Erfolg der Anderen.

Fazit für Ihren weiteren Karriereweg

Um ein klares Karrieziel zu verfolgen müssen die mittel- und langfristigen Zielen erst einmal klar abgesteckt werden. Zudem muss sichergestellt werden, dass diese Ziele auch mit ihren Lebenszielen in Einklang stehen, sonst werden Unzufriedenheit, Druck, Stress und mangelnde Anerkennung die ständigen Wegbegleiter sein. Das klingt logisch, ist Ihnen klar, ist nicht neu für Sie? Aber wie sieht es mit der tatsächlichen Realität aus, wie klappt es mit der täglichen Umsetzung? Seien Sie ehrlich, da erkennen Sie sicherlich noch reichlich Potential.

Entwickeln Sie Ihr eigenes, auf Ihre Identität und Lebensziele zugeschnittenes Karrieremanagement. Die Entwicklung einer Personemarke, Ihrer Personal Brand, ist aus meiner Erfahrung das sicherste Fundament eines professionellen Karriemanagements. In meinem aktuellen WebinarErfolgreich Karriere machen mit der eigenen Personal Brand“ erfahren sie mehr über Ihren Weg zum aktiven Karrieremanagement. Hier erfahren Sie mehr zum Webinar und können sich direkt zur Teilnahme anmelden.

#BeBranded -denn deine Marke macht den Unterschied

Christian Runkel