#BeBranded Podcast Episode 006: Employer Branding | Was uns die Sterne über Arbeitgeberattraktivität verraten - Christian Runkel

In der neuen Episode geht es nicht, wie der Titel vielleicht vermuten lassen könnte, um ein astrologisches Wissensgebiet.

Wir sprechen wir über ein Thema, das im Zusammenhang mit Employer Branding Projekten immer mal wieder aufploppt und leider von Seiten der Arbeitgeber noch zu wenig Beachtung findet. Es geht um die richtige Einordnung der Sterne und zwar in den Arbeitgeberbewertungsportalen, konkreter gesagt um Kununu und Glasdoor. Und das Beste; es wird zwei Episoden zum Thema Kununu und Co. geben. Im zweiten Teil, also Episode 007 wird es um Studien- und Forschungsergebnisse rund um Arbeitgeberbewertungsportale gehen.

Kernthema

Schauen wir uns doch zunächst einmal ein paar Fakten an.

  • Eine Umfrage des Dienstleisters Softgarden, ein Hersteller von Bewerber Management Software, kam zu dem Ergebnis, dass 40% der Deutschen ein Arbeitgeber-Bewertungsportal checken, bevor Sie sich auf eine ausgeschriebene Position bewerben.
  • Laut Kununu sind 60 Prozent der Bewertungen positiv. Glasdoor kommt zu einer ähnlichen Einschätzung, so bewerten 72% der Nutzer ihren Arbeitgeber positiv, also mit „ok“ oder „zufrieden“.

Bei über 3 Millionen Kommentaren zu fast 900.000 Unternehmen darf Kununu als Kommunikationsfaktor der Arbeitgebermarke nicht unterschätzt werden. Diese Zahlen verdeutlichen, welchen Einfluß Kommentare und Bewertungen auf die Arbeitgeberattraktivität haben. Arbeitgeber stehen heute in der Pflicht sich mit den Bewertungen auseinanderzusetzen. Dies bedeutet auch, negative Bewertungen nicht unkommentiert zu lassen und im angemessenen Rahmen zu reagieren.

Was wird bei Kununu bewertet?

Kununu unterscheidet zwischen zwei Oberbegriffen, dem Wohlfühlfaktor und dem Karrierefaktor, die sich in unterschiedliche Krietrien unterteilen. Jedes einzelne Kriterium kann mit einer entsprechenden Anzahl an Sternen bewertet werden.

Der Wohlfühlfaktor wird indiziert an Kriterien wie Arbeitsatmosphäre, Vorgesetztenverhalten, Kollegenzusammenhalt, interessante Aufgaben, Kommunikation, Arbeitsbedingungen, oder Umwelt- und Sozialbewusstsein.

Kriterien für den Karrierefaktor sind Gleichberechtigung, Umgang mit älteren Kollegen, Karriere und Weiterbildung, Gehalt und Sozialleistungen, oder auch das wahrgenommene Image des Unternehmens.

Auswirkungen auf die Arbeitgebermarke

Der Wohlfühlfaktor, der sich an Kriterien wie dem Vorgesetztenverhalten und Kollegenzusammenhalt festmachen lässt, spielt für fast alle Mitarbeiter- und potentiellen Bewerberzielgruppen eine immens wichtige Rolle. Sie werden häufig als Spiegelbild für die Attraktivität und das Image als Arbeitgeber wahrgenommen. Wenn versprochene Arbeitgebermerkmale nicht als authentische, wirklich gelebte Faktoren wahrgenommen werden, dann sind die Konsequenzen klar: unzufriedene Mitarbeiter, die sich eventuell in Kununu dazu äußern, kritische Interessenten, die sich aufgrund der Bewertungen erst gar nicht bewerben. Daraus kann schnell eine nicht enden wollende Spirale werden. Deshalb ist beobachten und handeln als Arbeitgeber gefragt.

Fazit

Wenn Sie nicht über Ihr Unternehmen sprechen, dann tun es Andere. Das Heft des Handelns und Qualität der Wortwahl geben Sie dann jedoch aus der Hand.

Mehr Details mit aktuellen Beispielen aus der Praxis zu den Fragen Wer äußert sich eigentlich hauptsächlich in Kununu?, Wie reagieren auf schlechte Bewertungen?,und welche Learnings kann man daraus ableiten kann, finden Sie wie immer in der aktuellen Podcast-Episode. Also, JETZT gleich anhören!

Ihre Meinung ist gefragt!

Wie stehen Sie zum Thema der Arbeitgeberbewertungsportale im Hinblick auf die Auswirkungen für Ihre Attraktivität und Ihr Arbeitgeber-Image. Ich freue mich über Ihre Nachricht an kontakt@christian-runkel.de zu den folgenden Fragen:

  • Sind Sie als Arbeitgeber in Kununu oder Glasdoor präsent?
  • Wie gehen Sie mit negativer Kritik um?
  • Was halten Sie von anonymen Bewertungen? Sind Sie dafür, dass diese nicht veröffentlicht werden sollten?

#BeBranded – Ihre Marke macht den Unterschied

Ihr Christian Runkel

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