Personal Branding Archive - Seite 3 von 6 - Christian Runkel

🎙“ALLES WIRD“ – Start des neuen Karriere Podcast

🎙“ALLES WIRD“ – Start des neuen Karriere Podcast

Natürlich habe ich mir die Frage gestellt

„Noch ein Karriere Podcast – muss das sein?

Meine Antwort auf die selbst gestellte Frage fiel nach einiger Bedenkzeit klar und deutlich aus. Ja, das muss sein. Denn es gibt

3 Gründe für einen neuen Karriere Podcast

  1. Es existiert so gut wie kein Podcast im deutschsprachigen Raum, der Karriereplanung, Laufbahnmanagement, oder welchen Begriff man auch immer für die Gestaltung eines erfolgreichen Berufsweges bevorzugt, der einen besonderen Fokus auf das Thema Personal Branding in der Verzahnung mit Karriere-Themen behandelt. Erst recht nicht, wenn der Kern der Botschaft auf der Steigerung der eigenen Zufriedenheit und einer Balance zwischen Beruf und Privatleben abzielt.
  2. Personal Branding ist gerade bei Führungskräften in der Wahrnehmung noch nicht richtig angekommen. Mir selbst, aber auch den Kollegen aus meinem Personalberatungsnetzwerk, fällt dies gerade bei Recruiting Projekten immer wieder auf.
  3. Nach über 20 Jahren Erfahrung, sowohl im Mentoring und Coaching, als auch im Recruiting gibt es viel zu berichten. Der Podcast wird sich immer an praktischen Herausforderungen bei der Karrieregestaltung orientieren. Dabei gehe ich selbstverständlich auch auf die Lösungsansätze ein, die mit Mentees und Kandidaten erarbeitet wurden, um somit absolut praxisnahe Inhalte zu vermitteln. Gerade diejenigen Mentees, die Führungskräfte sind, haben mich ermutigt über die besonderen Herausforderungen im täglichen Führungsalltag zu berichten.

Also sage ich jetzt

Herzlich Willkommen, bei ALLES WIRD – deinem Personal Branding Karriere Podcast.

Nun möchte ich mit diesem Podcast Führungskräften und Experten

  • meine Zuhörer durch Erfolgsbeispiele ermutigen die eigene Karriere stärker in die Hand zu nehmen und sogar ihren beruflichen Träumen zu folgen
  • verdeutlichen, warum die Balance zwischen Beruf und Familie ein entscheidender Faktor gerade für die Zufriedenheit im Job ist und welche Wege man dazu gehen kann
  • aufzeigen, warum die Auseinandersetzung mit der eigenen Personal Brand eine Basis für erfolgreiche Karriereplanung ist, und gleichzeitig wesentlich mehr ist als die Präsenz auf Social-Media-Kanälen, auch wenn gerade in letzter Zeit das Thema Personal Branding viel zu häufig und fälschlicherweise darauf reduziert wird.
  • mit anderen Worten – ich möchte meine Zuhörer inspirieren, ermutigen, stärken, Ratgeber sein und manchmal auch aufbauen, denn Rückschläge gehören zu erfolgreichen Karrieren, wie das Training und Niederlagen zum Sport.

Warum der Podcast den Titel „ALLES WIRD“ trägt

Im letzten Jahr durfte ich bei einem Hauskonzert den wunderbaren Musiker und Sänger Lukas Droese aus Hamburg kennenlernen. Insbesondere ein Song von Lukas hat mich damals besonders angesprochen und war die Quelle zur Idee für diesen Podcast.

Der Song trägt den Titel – man kann es ahnen

ALLES WIRD

Ich zitiere einen Textteil aus dem Song.

„Manchmal zieht der Tag an mir vorbei. Ich lauf ihm nach, planlos und blind“

Genau dieser Text erinnerte mich spontan an ein Gespräch mit einem Mentee, das ich in der gleichen Woche, am Ende seines Arbeitstages geführt hatte. Er erzählte mir von einem Tag der Termin- und Meeting Hetze, dem nach jedem Termin neuen Druck, der weiteren Stress im gesamten Team auslöst. Er fragte sich, wo ist der Tag geblieben, was hat er eigentlich bewirkt.

So beinhalten die Songs von Lukas viele Themen, die auch auf unsere Arbeitswelt übertragbar sind. Übrigens wird Lukas in einer der ersten Episoden ein ganz besonderer Ehrengast sein und über seinen Berufsweg zum Musiker und Songwriter berichten.

Zum Format

Die Impulse aus den einzelnen Podcast Episoden sollen nicht länger als 15 bis 20 Minuten dauern und ca. alle 14 Tage in Form von neuen Episoden erscheinen. Ein Ausnahme bilden die Gespräche mit Gästen, die erfahrungsgemäß bei kurzweiligen 30 bis 40 Minuten liegen.

Ausblick

In den ersten Episoden starte ich mit einer kleinen Serie, die die Headline trägt „Verwirkliche deinen Traum“. Hier gehe ich der Frage nach, ob ein Traum-Job mit gezielten Karriereentscheidungen zu tun hat, ob es immer der klar vordefinierte Weg sein muss. Ich werde auch Beispiele aufzeigen, die verdeutlichen, dass es viele Wege zu einem glücklichen Job geben kann.

Abonniere am Besten gleich diesen Podcast oder folge mir auf meinen Social-Media-Seiten bei Facebook, Instagram LinkedIn oder folgen den Beiträgen auf diesem Karriere Blog. Noch besser, bleib informiert und ordere KARRIERE INSIDES.

Du hast es geschafft – Hier kannst du dir die ersten beiden Episoden direkt anhören

In diesem Sinne – ich wünsche Dir einen genialen Tag und denk daran

#BeBranded – deine Marke macht den Unterschied.

Dein Christian Runkel

🍲 Was hat eine Paella mit Ihrem Job zu tun? 🤔

🍲 Was hat eine Paella mit Ihrem Job zu tun? 🤔

Die spanische Paella ist nicht nur eine köstliche Spezialität, sondern auch zu einem echten Markenzeichen Spaniens geworden. Was das mit Ihrem Job oder Ihrer Karriere zu tun hat?

Wie Sie Ihre Marke strategisch und effektiv für in Ihren derzeitigen Job oder Ihrer Karriereplanung einsetzen, darum geht beim

‼ MASTERCLASS Karriere Event 2021 auf Mallorca ‼

Das 3-tägige Seminar-Event startet bei einem interaktiven Paella Cooking mit allen Teilnehmern unter der Anleitung von professionellen Paella-Köchen auf dem mallorcinischen Landgut Alaiar, in der Inselmitte. Dort erfahren Sie alles über die Geheimnisse der Paella. Natürlich bereiten wir uns mit einer Weinprobe auf die kulinarische Herausforderung vor.

An den beiden folgenden Tagen geht es um Ihre berufliche Planung und vor allen Dingen um mehr Zufriedenheit im Job. Zum Programm erhalten Sie als ganz besonderes Add-on noch ein individuelles Karriere-Mentoring und Coaching. Den Umfang bestimmen Sie selbst.

Ihr persönlicher Vorteil

Wissenschaftliche Studien belegen, Menschen mit einer anerkannten Markenpersönlichkeit sind beruflich und privat zumeist erfolgreicher und zufriedener. Sie werden als selbstsicher und überzeugend wahrgenommen. Es fällt ihnen wesentlich leichter sich in der Wahrnehmung von anderen Menschen oder bei Themen zu profilieren. Führungspersönlichkeiten als Personal Brand haben loyalere Kunden, Mitarbeiter oder Kollegen; sie werden als hochwertige Partner angesehen.

Gerade in Zeiten eines zunehmenden Wettbewerbs um Führungspositionen sind die richtige Positionierung, eine authentische Wahrnehmung und Vertrauen die Schlüsselfaktoren für erfolgreiche Karrieren.

Dies gelingt mit der Entwicklung und Positionierung der eigenen Personal Brand. Grundlage und Voraussetzung ist ein klares Verständnis der eigenen Persönlichkeit und Identität in Kombination mit Erfahrungen, Wertevorstellungen und persönlichen Lebenszielen.

In diesem Masterclass Event mit einer begrenzten Teilnehmerzahl lernen Sie nicht nur die Elemente Ihrer Personal Brand intensiv kennen, sondern auch Ihre Personenmarke für Ihre berufliche und persönliche Entwicklung effektiv einzusetzen.     

Verbinden Sie diese berufliche Event mit Ihrem ersten Urlaub in 2021. Nehmen Sie Ihren Partner, Ihre Ehefrau oder Familie mit. Denn wir haben ganz spezielle Zimmer-Kontingente für Sie reserviert.

Wann – Wie – Wo genau und für Wen?

Alle Fragen zu diesem außergewöhnlichen Event werden auf dieser Seite beantwortet.

Ich freue mich sehr Sie auf Mallorca begrüßen zu dürfen.

Bis dahin #BeBranded – denn Ihre Marke macht den Unterschied

Ihr Christian Runkel

Personal Branding: Dein Gefühl ist dein bester Freund

Personal Branding: Dein Gefühl ist dein bester Freund

Aus meiner Karriere-Mentoring Praxis

„Was soll ich jetzt machen – was würdest du mir raten?“, fragte mich in der letzten Woche ein Mentee mit dem ich seit 6 Monaten zusammenarbeite. Meine Antwort hörte sich weniger wissenschaftlich oder psychologisch fundiert an. Sie lautete „Mach das, wobei du ein wirklich gutes Bauchgefühl hast. Ein Bauchgefühl, bei dem du Ruhe und Zufriedenheit verspürst.“

Was war der Hintergrund der Frage?

Nach der gemeinsamen Entwicklung seiner Personal Brand und einem nicht immer ganz einfachen Ringen um die Definition seiner beruflichen Ziele, stand mein Mentee vor der Frage, ob er versucht seine beruflichen Ziele für das Zeitfenster der nächsten 5 Jahre bei seinem derzeitigen Arbeitgeber zu erreichen? Es hatte sich dort eine weitere Karriereperspektive für ihn eröffnet. Auf der anderen Seite hatte er eine Anfrage von einer Personalberatung vorliegen. Die zu besetzende Position hörte sich so an, als wenn die darin dargestellten Verantwortungsbereiche seine Ziele abdecken können. Durch die intensive Vorbereitung auf das Gespräch, in der wir verschiedene Gesprächsszenarien durchgespielt hatten, ging er voller Selbstvertrauen und mit einer klaren Zielrichtung zu seinem Termin. Nach der ersten Gesprächsrunde kam er in die engere Auswahl, war aber nach den Informationen, die er gewonnen hatte nicht mehr ganz so euphorisch. Nun war für ihn die Frage, ob er in die nächsten Gesprächsrunde mit dem zuständigen Vorstand gehen soll, oder nicht?

Konsequent erarbeiteten wir eine Stellen-SWOT-Analyse und verglichen die externe Möglichkeit mit der internen Option auf der Basis seiner vorher definierten Ziele und seiner Persönlichkeit, respektive Identität. Es gab keinen klaren Gewinner. So kam es zu der Frage und meiner Antwort. Sein Bauchgefühl sprach eindeutig für weitermachen und damit die interne Option konsequent weiterverfolgen.

Doch warum ist das Bauchgefühl für eine starke Personal Brand so wichtig?

Unser Gefühl ist häufig das Ergebnis aus unseren Lebenserfahrungen, positiver und negativer Natur, sowie unseren Werten, aber auch das was uns motiviert und antreibt, also unsere inneren Ziele und Wünsche. Starke Personenmarken sind in der Lage sich auf ihr berufliches und privates Gefühl zu fokussieren. Das heißt sie setzen ihre Energie zielgreichtet auf diesen Punkt ein. So werden sie energiegeladen, selbstbewußt, klar in der Meinung und Positionierung wahrgenommen. Es gelingt ihnen das Gefühl immer häufiger und spürbarer bei ihren Mitarbeitern, Kollegen, Vorgesetzten oder auch Kunden zu hinterlassen, wir sprechen auch vom emotionalen Gefühl der Personenmarke. Studien haben zudem verdeutlicht, dass Führungspersönlichkeiten, die in der Lage sind dieses Gefühl, die Emotion als Personal Brand zu transportieren, loyalere Kunden, Mitarbeiter oder Kollegen haben. Sie werden als hochwertigere Partner angesehen.

Das individuelle Gefühl ist ist somit auch als Nutzen der Persönlichkeitsmarke anzusehen. Der Nutzen der Personal Brand ist die Wirkung, die sie bei anderen Menschen hinterlässt. Sie macht einen Unterschied.

Diese positive Erfahrung konnte auch mein Mentee in seinen Gesprächen machen. Vielfach fokussiert man sich gerade in „Vorstellungsgesprächen“ (ein nicht mehr zeitgemäßer Begriff, wie ich finde, der aber immer noch verwendet wird) in der Wirkung zu selten auf den emotionalen Aspekt und zu häufig auf den rationalen: auf Daten, Fakten, Zahlen. So wird es immer noch gelehrt, der „perfekt“ dargestellte Lebenslauf, die Erfolge in Wort und schönen Grafiken dargestellt, das Anschreiben oder Motivationsschreiben mit Fakten und wenig authentischen Argumenten vollgepackt. Dabei ist die Aufnahme von Emotionen für unsere Mitmenschen um ein Vielfaches leichter.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Gefühle

Wir können kognitiv nur 40–50 Bits pro Sekunde bewusst aufnehmen. Unser Unterbewusstsein jedoch nimmt bis zu 11 Mio. Bits pro Sekunde wahr
(Hill 2009). Wir nehmen also 200.000 Mal mehr Emotionen unterbewusst auf als Daten, Fakten, Zahlen (Spall, Schmidt 2019). Genau dieser Aspekt belegt, wieviel wichtiger eine emotional transportierte Karriere-Story ist, als ein perfekt formulierter Lebenslauf mit Daten, Zahlen, Fakten.

Der Psychologe McDougall unterscheidet zwischen Primär- und Sekundärgefühle, die in abgeleiteter bzw. kombinierter Form zu komplexeren und individuelleren Gefühlen werden (Meyer et al. 1997). Fakt ist jedoch, dass es in der heutigen Wissenschaft keinen eindeutigen Kenntnisstand darüber, wie viele Gefühle es tatsächlich gibt.

Aber in einem ist sich die Wissenschaft einig: Die zentrale Funktion von Gefühlen besteht darin, uns Informationen darüber zu liefern, ob eine Situation, Person, ein Objekt oder ein Sachverhalt gut oder schlecht für uns ist. Diese Information bildet die Grundlage für alle Entscheidungen, die wir treffen, und sie bestimmt unser Handeln (Spall, Schmidt 2019).

Fazit und Ratschlag

Dieses fällt für mich eindeutig und klar aus. Es mündet im Titel dieses Beitrages. Verlass dich auf dein Bauchgefühl! Aber immer unter der Voraussetzung, dass diesem Vertrauen auf das eigene Gefühl eine sorgfältige Analyse aller bekannten Fakten vorausgeht. Zu diesen Fakten gehört die kritischen Reflektion der persönlichen Lebenserfahrungen (beruflich und privat), des eigenen Marken-Kerns in Kombination mit der Identität und den Zielvorstellungen. Somit kann das Bauchgefühl zum besten Freund im Rahmen eines strategischen Karrieremanagements werden.

Mehr zu diesem Thema, insbesondere zum Personal Branding, gibt es auch in meinem aufgezeichneten Online-Seminar, oder meinem Online Kurs „Aus innerer Stärke zur .

#BeBranded – denn deine Marke macht den Unterschied

Ihr Christian Runkel

Die Zukunft beginnt mit dem Blick zurück

Die Zukunft beginnt mit dem Blick zurück

„Die Zukunft im Kopf durchzuspielen ist eine zentrale Fähigkeit des Menschen, die unser gesamtes Handeln bestimmt. Selbst kleinste Entscheidungen treffen wir, indem wir im Geiste simulieren, was sein könnte.“

Dies ist ein Zitat aus einem sehr lesenswerten Artikel vom spektrumverlag, den ich gerne empfehle. Die dort dargestellten wissenschaftlichen Untersuchungen und deren Ergebnisse sind auch für die Praxis der Personalentwicklung, aber auch für die Coaching-Praxis relevant.

Zukunftsplanungen für die eigene berufliche Entwicklung beginnen auch in meinern Karriere-Mentoring Programmen immer erst nach einem intensiven Rückblick, bevor wir uns mit den Zielen in der Zukunft beschäftigen.


Zukunftsdenken hilft uns, zu planen und unsere Gefühle zu regulieren. Stellen Sie sich die folgende Situation vor:

Sie sind Projektleiter eines Teams, das die Aufgabe hat gemeinsam mit einem wichtigen Kunden einen neuen Prozess zu entwickeln, der für den Kunden zu entsprechenden Kosteneinsparungen führen soll. Dafür benötigt ihr Team gesichertes Datenmaterial vom Kunden. Erst kommen die Daten nicht, dann ändert sich die Datengrundlage von Woche zu Woche. Sie und ihr Team kommen einfach nicht weiter, der Druck steigt. Immer wenn Sie neue Szenarien mit entsprechenden Konzepten erstellt haben, landen Änderungen der Rahmendaten in ihrem E-Mail Postfach. Ihre Teammitglieder werden langsam sauer, weil der Stresspegel deutlich steigt. Das Team bittet Sie das Problem beim Kunden anzusprechen und zu klären. Sie vereinbaren einen Termin mit dem Kunden zur Klärung. Noch vor diesem Termin konfrontiert Sie ihr Vorgesetzter mit einer Beschwerde des Kunden. Konkret: ihr Team sei zu langsam und lege keine Konzepte vor. Unterschwellig droht der Kunde mit einem Dienstleisterwechsel.

Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung, aber vor allen Dingen ihrer bisherigen Erlebnisse gehen Ihnen gleich mehrere Gedanken und Fragen durch den Kopf: Welche Konsequenz zieht der Vorgesetzte, hat das Auswirkungen auf meine Rolle als Projektleiter? Wie soll ich reagieren, sowohl bei meinem Vorgesetzten der eine persönliche Beziehung zum Kunden pflegt, als auch direkt dem Kunden gegenüber? Wie werden mich meine Teammitglieder sehen? Hat das ganze Auswirkungen auf mein bald anstehendes Beurteilingsgespräch, eventuell sogar auf meine weitere Entwicklung im Unternehmen? Spätestens jetzt werden Sie die Fragen innerlich aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen durchgehen und nach Antworten suchen. Diese Antworten werden automatisch ein Zukunftsbild in Ihnen auslösen, nach dem Prinzip was passiert wenn, und wie verhalte ich mich dann.

Warum dies so ist und welche neuronalen Prozesse unser Denken, Handeln und Planen beeinflussen, darum geht es in diesem Beitrag von spektrum.

Bei unseren Zukunftsplanungen stellen wir unsere Erinnerungen wie ein Puzzle neu zusammen

Das hängt möglicherweise damit zusammen, dass die neuronalen Strukturen und kognitiven Fähigkeiten, die für das episodische Erinnern wichtig sind, noch nicht vollständig ausgebildet sind. Dies vermutet Scott Cole von der School of Psychological & Social Sciences im britischen York. Das Gehirn schaut beim Pläneschmieden nämlich grundsätzlich erst einmal in die Vergangenheit zurück, unser semantisches Wissen und unser episodisches Gedächtnis sind gefragt. Wie genau episodische und semantische Informationen zusammenspielen, wenn wir uns eine Vorstellung von der Zukunft machen, ist noch nicht eindeutig erforscht. Hierzu existieren verschiedene theoretische Ansätze.

Interessant sind jedoch Forschungen, die zu dem Ergebnis kommen, dass sich das gedankliche Entwickeln der Zukunft, auf der Basis des semantischen oder episodischen Wissens, im Laufe des Lebens verändert. Ein Grund dafür scheint in der anatomischen Veränderung des Gehirns mit zunehmenden Alter zu sein.

Planen und Erinnern im Gehirn sind wie ein Netzwerk verbunden

„Vergangenheit und Zukunft sind auf neuronaler Ebene eng miteinander verflochten. Für das Erinnern wie auch für das Planen spielt ein Netzwerk aus Hirnarealen eine Rolle, das unter anderem aus dem Hippocampus, dem parahippocampalen Kortex, dem seitlichen und mittleren Parietalkortex, dem seitlichen Temporalkortex und den mittleren präfrontalen Kortex besteht. Die Bereiche überlappen sich dabei stark mit jenen des »Default Mode Networks« (auch: Ruhezustandsnetzwerk), das immer dann aktiv wird, wenn wir gerade nichts zu tun haben oder Tagträumen nachhängen.“

Mit dem Rückblick fällt der Startschuss im Karriere-Mentoring

Aus eigener langjähriger Erfahrung kann ich die geschilderten Sachverhalte wiedererkennen und bestätigen. Zu Beginn meiner 1:1 Karriere-Mentoring Programme sind die Ziele meiner Mentees häufig noch sehr diffus. Mit dem Blick zurück auf Lebenserfahrungen und Erinnerungen, die damit verbunden sind, wird die eigentliche Persönlichkeit, die eigene Identität immer klarer. Wie ein Puzzle fügt sich ein Teil zum anderen, bis ein Gesamtbild entsteht. Dieses Gesamtbild ist ein Fundament aus dem die eigene Personenmarke entwickelt werden kann. Darauf abgestimmt lassen sich Zielszenarien für die Zukunft viel deutlicher ableiten.

Wie man dabei Schritt für Schritt vorgeht, darauf gehe ich in meinem aktuellen Online-Kurs mit 12 Kapiteln und 8 Workbooks ein. Mehr dazu unter diesem LINK. Für einen ersten Austausch in Form eines Karriere-Orientierungsgesprächs stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.

#BeBranded – denn Ihre Marke macht den Unterschied.

Ihr Christian Runkel

Karriere Tipps op Platt – by Personal Branding No. 5

Karriere Tipps op Platt – by Personal Branding No. 5

🆕 Die Entscheidung liegt bei Dir 🆕

so lautet die Übersetzung des heutigen Karriere Tipp mit der plattdütschen Aussage „du musst man weten, wo du d’rmit anmusst“. Es ist wieder Dienstag – Zeit für einen neuen Karriere Tipp op platt.

Momentan sind viele Beschäftigte verunsichert, wie sich die wirtschaftliche Situation bei ihrem Arbeitgeber weiterentwickeln wird. Diese Unsicherheit geht durch fast alle Hierarchieebenen. Betroffen sind Angestellte und gewerbliche Arbeitnehmer genauso wie Führungskräfte. Gerade Führungskräfte empfinden momentan eine starke Last, die auf ihren Schultern ruht. Auf der einen Seite geht es durch Neuorganisationen, Personalanpassungen oder wie auch immer die Maßnahmen offiziell betitelt werden um ihre eigene Position. Auf der anderen Seite fühlen sie auch die Verantwortung für die eigenen Mitarbeiter. Diese kommen häufig mit den immer gleichen Zukunftsfragen, die der Vorgesetzte jedoch auch nicht immer beantworten kann, denn die Entscheidungen fallen auf anderer Ebene.

Genau diese Situation schilderten mir in der vergangenen Woche zwei Manager im Rahmen unserer Mentoring-, beziehungsweise Coaching Sessions. Im Mittelpunkt steht immer die Frage, was soll ich tun, wie soll ich mich verhalten? Weiter zugespitzt mündet die Frage in ein scheinbar übrig bleibendes Alternativszenario „durchhalten oder wechseln“.

Die Antwort auf diese Zuspitzung kann niemand guten Gewissens geben. Denn, und jetzt sind wir bei der Übersetzung aus dem plattdeutschen, du musst selbst entscheiden. Niemand wird dir die Entscheidung abnehmen, du bist für dich ganz allein verantwortlich. Wie auch immer die Entscheidung ausfallen mag, wichtig ist letztendlich nur, die Entscheidung mit einem guten Gefühl zu treffen, mit der Entscheidung zufrieden zu sein. Was sich so banal anhört benötigt jedoch eine solide Entscheidungsbasis, Ehrlichkeit sich selbst gegenüber und einen sorgfältig ausgewählten Austausch mit einer begrenzten Zahl von vertrauten Personen.

Gerade im Austausch mit den vertrauten Personen steckt jedoch eine große Herausforderung. Nein, ich meine nicht das persönliche Öffnen, das ist sicherlich auch ein nicht immer ganz einfacher Schritt. Es geht vielmehr um das Bewußtsein, dass auch die vertraute Person dir nur Ratschläge aus ihrer eigenen Sicht, ihrer eigenen Erfahrung, ihrer eigenen Persönlichkeit, ihrer eigenen Wertevorstellung geben kann. Ratschläge sollten nur Orientierung geben. Werden sie zur Entscheidungsgrundlage, dann besteht eine Gefahr, der ich immer mal wieder in meinen Gesprächen begegne. Sollte die Entscheidung nicht den Erfolg bringen, den man sich erhofft hat, dann höre ich nicht selten die Aussage „man hat mir geraten das so zu machen“. Oder man lässt sich von den eigenen Zielen und Wunschvorstellungen abbringen, dann lautet die Aussage „man hat mir davon abgeraten“.

Mein Fazit und Tipp. Sei entscheidungsfreudig. Schaffe dir eine breite Entscheidungsbasis, die auf für dich wichtige Faktoren und Kriterien beruht. Verlasse bei deiner Entscheidungsbasis deine Komfortzone; wage in deinen Gedanken auch ungewöhnliche Schritte, die dich herausfordern, aber gleichzeitig motivieren. Hole dir Rat, aber mache Ratschläge nicht zur Basis deiner Entscheidung. Erstelle dir ein Hindernis- und Konsequenzenszenario. Treffe erst dann deine Entscheidung, wenn du ein wirklich gutes und zufriedenes Gefühl für deine Entscheidung getroffen hast. Denn nur du kannst für dich entscheiden, und nur du bist für deine Entscheidungen verantwortlich.

Karriere-Mentoring unterstützt bei der Entwicklung der Entscheidungsbasis. Weitere Informationen hierzu findest du hier und in meinem Webinar.

#BeBranded – denn deine Marke macht den Unterschied

Christian Runkel